Eyvind Johnson

Eyvind Johnson (eigentlich: Olof Edvin Verner Jonsson) wurde am 29.7. 1900 in Svartbjörnsbyn in der nordschwedischen Provinz Norrbotten geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters, eines Arbeiters, wuchs er seit 1904 in der Familie seiner Tante auf. Schon mit 13 Jahren verließ er die Schule und begann, als Flößer zu arbeiten. Eine Schule hat er nie mehr besucht. Statt dessen war er bis 1919 in verschiedenen Berufen tätig. Als er 1920 nach Stockholm ging, war er arbeitslos. 1921 zog er für ein Jahr nach Berlin, kehrte anschließend nach Schweden zurück, fuhr 1925 noch einmal nach Berlin, blieb dann aber von 1925 bis 1930 in der Nähe von Paris. Am Ende seiner Lehr- und Wanderjahre in Europa hatte er bereits sechs Bücher vorgelegt und sich in seiner Heimat einen Namen als typischer Vertreter der jungen Autodidakten gemacht. Man nannte sie auch „proletärförfattare“, proletarische Autoren. Diesem Attribut wurde der Romancier, Essayist und Lyriker vor allem in den Jahren 1934–1937 gerecht, als er seine autobiographische Tetralogie „Hier hast du dein Leben“ herausgab. Fortan erschienen fast jährlich größere Texte des Autors, die in häufig wechselnder Handlung, doch oft aus der Sicht derselben Gestalten die Zeitläufte reflektierten. Hatten seine Werke dabei anfangs noch ...